Xian

Xi'an ist eine große Stadt und Hauptstadt der Provinz Shaanxi in Zentralchina. Einst als Chang'an (Ewiger Frieden) bekannt, markiert sie das östliche Ende der Seidenstraße und war Sitz der Herrscherhäuser der Zhou-, Qin-, Han- und Tang-Dynastien. Sie war 1.100 Jahre lang die Hauptstadt und ist nach wie vor ein Symbol der alten Geschichte und des vergangenen Ruhms Chinas.

Seit den 1980er Jahren hat sich Xi'an im Zuge des wirtschaftlichen Wachstums im Landesinneren Chinas wieder zu einem kulturellen, industriellen, politischen und pädagogischen Zentrum der gesamten zentral-nordwestlichen Region entwickelt und verfügt über zahlreiche Einrichtungen für Forschung und Entwicklung.

Interessanterweise liegt die Grabstätte des ersten souveränen Kaisers Shi Huangdi aus der Qin-Dynastie (221–207 v. Chr.) in der Nähe von Xi'an. Die berühmten Terrakottasoldaten wurden hier 1974 entdeckt.

Aufgrund seiner Lage im Land und der Vielfalt der hier lebenden Volksgruppen gibt es in Xi'an Anhänger einer Vielzahl von Religionen. Der Buddhismus ist die vorherrschende Religion, dicht gefolgt vom Taoismus. Muslime sind seit dem 8. Jahrhundert n. Chr. in Xi'an präsent und die Große Moschee von Xi'an ist eine der größten in China.
Die christliche Präsenz in Xi'an ist recht gering. Im Jahr 2022 wurde eine der „anerkannten“ Kirchen, die Church of Abundance, eine historische Hauskirche, von der örtlichen Polizei als Sekte eingestuft. Gelder wurden konfisziert, Anführer verhaftet und Häuser von Gläubigen durchsucht.

Personengruppen: 15 Unerreichte Volksgruppen