Chengdu

Chengdu ist die Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Chengdu hat eine Bevölkerung von 16,5 Millionen und eine Geschichte, die mindestens bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Chengdu kurzzeitig die Heimat der nationalistischen republikanischen Regierung, bis diese sich nach Taipeh zurückzog. Unter der VR China hat sich Chengdu zu einem wichtigen Zentrum der Fertigungs- und Verteidigungsindustrie entwickelt. Auch nach wissenschaftlichen Forschungsergebnissen zählt sie zu den 30 Top-Städten der Welt. Mehr als 300 der Fortune-500-Unternehmen haben Niederlassungen in Chengdu.

Chengdu ist einer der Prototypen für Chinas neues Stadtplanungsmodell: die „Große Stadt“. Hierbei handelt es sich um eine äußerst dichte Satellitenstadt, die sich um einen zentralen Verkehrsknotenpunkt dreht, von dem aus jeder Ort in der Stadt innerhalb von 15 Minuten zu Fuß erreichbar ist. Ziel dieses Plans ist es, allen Bewohnern einen bezahlbaren, hochwertigen Lebensstil zu ermöglichen.

Die Mehrheit der Bevölkerung in Chengdu sind Han-Chinesen, aber auch 54 ethnische Minderheiten leben hier. Sie umfassen etwa 18% der Bewohner. Der Buddhismus ist die Hauptreligion, außerdem wird der Konfuzianismus praktiziert. Der christliche Einfluss ist sehr gering.

Personengruppen: 19 unerreichte Volksgruppen